deutscher Leichtathlet (Mittelstreckenlauf); startete für die DDR bzw. BRD auf der 1.500 m Strecke; WM-Dritter 1991, DDR-Meister1989, Deutscher Vizemeister 1992, Hallen-Vizeweltmeister und Europapokaldritter 1989
Erfolge/Funktion:
WM-Dritter 1991
Hallen-Vizeweltmeister 1989
Europapokaldritter 1989
Studenten-Weltmeister 1987
Deutscher Hallenmeister 1991
* 21. März 1966 Friedrichsroda
Zu den wenigen deutschen Läufern, die der Weltklasse Paroli bieten können, zählt der Thüringer Hauke Fuhlbrügge. Mit der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1991 in Tokio krönte der 1,83 m große und 67 kg schwere Mittelstreckler seine bisherige Laufbahn. Gleichzeitig bewies er damit, daß er die Umstellung von DDR-Verhältnissen auf die gesamtdeutsche Leichtathletikwirklichkeit gut bewältigt hat. In der früheren DDR galt der selbstbewußte Student als "enfant terrible", der "wegen seiner impulsiven Art, seiner unkonventionellen Äußerungen" (Leichtathletik) nicht so gefördert wurde wie andere herausragende Talente. Enttäuschungen zu DDR-Zeiten halfen ihm nach der politischen Wende, Rückschläge besser zu verkraften. Er blieb seinem Erfurter Klub treu, "weil hier die Trainingsbedingungen stimmen".
Schon seit 1983 wird er vom früheren DDR-Meister über 3.000 m Hindernis, Dieter Hermann, betreut, der im vereinigten DLV Koordinator für die Hindernisstrecke ist. Dabei arbeitet Fuhlbrügge, der "kopfgesteuerte, sehr bewußt lebende, fanatische Thüringer" (dpa), sehr selbständig. Fuhlbrügge weiß nach zehn ...